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Wirtschaft & Recht

Symposium 2024

Trafo Baden, Mo 13. + Di 14. Mai

präsentiert von

Interdisziplinär und
im Team unterrichten

Der neue Rahmenlehrplan legt Grundlagen zur Förderung des überfachlichen Lernens. Interdisziplinärer Unterricht im Teamteaching ermöglicht die Erreichung dieser Ziele. Wirtschaft & Recht bietet viele Anknüpfungspunkte für interdisziplinären und transversalen Unterricht, besonders mit den Fächern Geschichte, Geografie, Mathematik, Informatik und Philosphie, aber auch mit Fremdsprachen. Am Symposium erwarten Sie Inputreferate und Workshops mit konkreten Unterrichtsbeispielen. Wir freuen uns auf die Teilnahme von vielen Kolleginnen und Kollegen aus allen Fachbereichen – sehr gerne auch mit ihren Schulklassen.

Unsere Referenten und Referentin

Urs Saxer

Dr. Urs Saxer ist Wirtschaftslehrer an der Kantonsschule Schaffhausen und Brückendozent für Wirtschaftspädagogik am Institut für Wirtschaftspädagogik an der Universität St. Gallen. In der STR teachware GmbH erarbeitet er seit 1993 zusammen mit Thomas Tobler und Heinz Rüfenacht Unterrichtsmaterialien für den Fachbereich Wirtschaft & Recht. Als Mitglied der Arbeitsgruppe Fach-Rahmenlehrplan Wirtschaft und Recht hat er im Projekt Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität (WEGM) mitgearbeitet.

Johannes Binswanger

Prof. Dr. Johannes Binswanger hat den Lehrstuhl für Business Economics and Public Policy inne – mit einem Schwerpunkt in der Executive-Weiterbildung. Die Teilnehmenden in der Executive-Weiterbildung werden mit wichtigen Themen der Ökonomie vertraut gemacht. Dazu gehört, ein Verständnis für gesamtwirtschaftliche Wirkungsketten zu entwickeln, welches ermöglicht, deren Einfluss auf das eigene Geschäft einzuschätzen und in die strategische Planung miteinzubeziehen. Im Unterricht werden innovative Lehrmaterialien eingesetzt, die speziell für die Weiterbildung entwickelt wurden, darunter auch die Webapplikation DataSight.

Carolin Güssow

Dr. Carolin Güssow ist Ökonomin und arbeitet am Schweizer Institut für Aussenwirtschaft bei Prof. Dr. Johannes Binswanger. Sie unterrichtet in der Weiterbildung VWL und Datenkompetenz, insbesondere im EMBA zusammen mit Prof. Dr. Johannes Binswanger. Carolin Güssow betreut das Tool DataSight von Anfang an. Sie ist zudem Geschäftsführerin des Montagsforums – eine interdisziplinäre öffentliche Vortragsreihe.

Andreas Christen

Andreas Christen ist Ökonom und forscht seit über 10 Jahren zu unterschiedlichen volkswirtschaftlichen Themen. Als Leiter Research Vorsorge bei Swiss Life bearbeitet er Themen rund um die Altersvorsorge. Er ist unter anderem Autor der Swiss Life-Studien «Gender Pension Gap» sowie «Länger leben, länger arbeiten?»

Niko Paech

Prof. Dr. Niko Paech ist einer der profiliertesten Wachstumskritiker Europas und wurde mit seinem Buch »Befreiung vom Überfluss« (2012) zum führenden Vordenker der Postwachstumsökonomie im deutschsprachigen Raum. Er lehrt und forscht an der Universität Siegen als ausserplanmässiger Professor im Bereich der Pluralen Ökonomik. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem im Bereich der Umweltökonomie, der Ökologischen Ökonomie und der Nachhaltigkeitsforschung.

Mo 13. Mai, 13.30 – 13:45

Einführung ins Tagungsthema «Kritisch denken – wie geht das genau?»

Wer kritisch denkt, denkt selbstständig, ist nicht naiv und glaubt nicht einfach so alles. Wer kritisch denkt, hinterfragt und bildet sich eine eigene Meinung. Eine sehr überzeugende Art der Recherche für die eigene Meinungsbildung ist, einen nüchternen Blick auf die Fakten zu werfen. Man spricht dabei von einem evidenzbasierten oder empirischen Vorgehen. Dieses ist ein wichtiger Bestandteil von sehr vielen Wissenschaften. Dieses Vorgehen startet mit der Frage: Was sagen eigentlich die Daten? Diese Frage eignet sich besonders für einen fächerübgreifenden, interdisziplinären Unterricht.

Mo 13. Mai, 13.45 – 15:00

«China – Klima – Migration»

Drei faktenbasierte Beispiele für fächerübergreifenden Unterricht mit DataSight

Prof. Dr. Johannes Binswanger und Dr. Carolin Güssow, Universität St. Gallen

Der Einsatz von Daten und ihrer Auswertung ist ein sehr wichtiger Bestandteil des kritischen Denkens. Sehr oft gehören Datenreihen in den Bereich unterschiedlicher Fächer. Aus diesem Grund eignet sich DataSight hervorragend für transversale Unterrichtseinheiten und interdisziplinären Unterricht. Im Input-Referat wird dies an drei Beispielen mit konkrete Fragestellungen für den Unterricht dargestellt. Die drei Beispiele werden in den workshops dann weiter vertieft.

Mo 13. Mai, 15.30 – 16:30

Workshops

Die folgenden Fragen sollen die Teilnehmer der Workshops dazu anregen, evidenzbasiertes Denken auf aktuelle und relevante Themen anzuwenden und dabei mit Hilfe von DataSight eine breite Palette von Daten und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu berücksichtigen.

Workshop A: China – Evidenzbasiertes Denken in der geopolitischen Arena

Wie können wir evidenzbasierte Ansätze nutzen, um die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen Chinas besser zu verstehen? Welche Datenquellen und Methoden sind am effektivsten, um Chinas Einfluss auf die Weltwirtschaft zu analysieren? Inwiefern kann evidenzbasiertes Denken dazu beitragen, die komplexe Beziehung zwischen China und anderen Ländern in der heutigen globalisierten Welt zu entschlüsseln? 

Workshop B: Klima – Evidenzbasierte Ansätze zur Bewältigung der Klimakrise

Welche wissenschaftlichen Beweise existieren für den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel, und wie können wir diese Daten effektiv kommunizieren? Welche evidenzbasierten Strategien und Technologien stehen zur Verfügung, um den Klimawandel zu bekämpfen und Anpassungen zu fördern? Inwiefern kann evidenzbasiertes Denken dazu beitragen, politische Maßnahmen und internationale Vereinbarungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu unterstützen?

Workshop C: Migration – Evidenzbasierte Analyse globaler Wanderungsbewegungen

Wie können wir evidenzbasierte Methoden anwenden, um die Gründe für Migration und die Auswirkungen auf Herkunfts- und Zielländer zu erforschen? Welche Datenquellen und statistischen Instrumente stehen zur Verfügung, um Migrationsmuster und -trends zu analysieren? Wie kann evidenzbasiertes Denken dazu beitragen, politische Entscheidungsträger bei der Gestaltung von Migrationspolitik zu unterstützen und humanitäre Herausforderungen zu bewältigen? 

Mo 13. Mai, 16.30 – 17:00

Wie erreichen wir mehr Interdisziplinarität in unseren Schulen?

Sieben konkrete Schritte

In einer Zeit, in der komplexe Probleme zunehmend eine interdisziplinäre Herangehensweise erfordern, steht die Förderung von Interdisziplinarität in Schulen im Fokus. Aus einem konkreten Schulentwicklungsprojekt werden sieben Schritte abgeleitet, wie Schulen diese wichtige Dimension in ihrer Schule stärken können.

Mo 13. Mai, 17:00 – 18:00

Netzwerk-Apéro

Unser Netzwerk-Apéro ist der perfekte Abschluss des ersten Kurstags.

Vertiefen Sie Ihr Wissen: Nutzen Sie die entspannte Atmosphäre des Apéros, um offene Fragen zu klären und sich mit anderen Kursteilnehmenden auszutauschen. Gemeinsam können Sie Ihr Verständnis vertiefen.

Knüpfen Sie wertvolle Kontakte: Beim Netzwerk-Apéro haben Sie die Chance, sich über die Fachschafts-, Schulhaus- und Kantonsgrenznen hinaus auszutauschen und neue Kollegen kennenzulernen.

Erfahren Sie mehr über Ihre Branche:Diskussionen und Gespräche beim Apéro können Ihnen wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und Entwicklungen in Ihrer Branche bieten. Bleiben Sie am Ball und informieren Sie sich aus erster Hand.

Kurz gesagt: Der Netzwerk-Apéro ist die perfekte Gelegenheit, um Ihr Netzwerk zu erweitern, Ihr Wissen zu vertiefen und sich in angenehmer Gesellschaft zu entspannen. Bleiben Sie also nach dem Kurs dabei und erleben Sie, wie wertvoll diese Zeit sein kann.

Mo 13. Mai, 19.00

Team-Dinner, mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachschaften

Unser Team-Dinner verspricht nicht nur exquisites Essen und angeregte Gespräche, sondern auch ein unterhaltsames Rahmenprogramm, das Sie begeistern wird. Freuen Sie sich auf:

Interaktive Spiele: Lernen Sie Ihre Kollegen auf spielerische Weise besser kennen und erleben Sie gemeinsam Spass und Unterhaltung.

Networking: Nutzen Sie diese Zeit, um wertvolle Verbindungen über Ihren Fachbereich hinaus zu knüpfen und Ideen auszutauschen.

Zeichen an die Bildungsverwaltung: Zeigen Sie mit Ihrer Teilnahme Ihre Bereitschaft für eine Zusammenarbeit über die Fachschaftsgrenzen hinaus. Setzen Sie damit auch ein Zeichen für Teamteaching.

Di 14. Mai, 09.15 – 09:30

Einführung ins Tagungsthema «Transversaler Unterricht – konkrete Beispiele»

Transversale Unterrichtsbereiche, transversale Themen und transversale Kompetenzen – diese drei Begriffe sind gemäss dem neuen Rahmenlehrplan im Unterricht umzusetzen. Was heisst dies konkret? Dies zeigen wir anhand zwei Input-Referaten und wordshops mit konkreten Unterrichtsbeispielen.

Di 14. Mai, 09.30 – 10:30

Input-Referat «Verliebt, verlobt, versorgt?» – Wie sich Lebensentscheide und Lebensereignisse auf die (Alters-)Vorsorge auswirken

Andreas Christen, SwissLife

Heutige Rentnerinnen haben rund ein Drittel tiefere Renten wie pensionierte Männer. Warum ist das so und welche Relevanz hat dies für die heutige junge Erwerbsbevölkerung? Das Referat zeigt auf, wie sich die Erwerbsbiografie auf die Altersvorsorge auswirkt – sprich warum die Rentendifferenz zwischen den Geschlechtern vor allem eine «Pensumsdifferenz» ist. Und es beantwortet die Frage: Warum sind junge Mütter auch heute weniger stark erwerbstätig wie Väter und was hat das mit Geschlechterrollen zu tun? Auch die Form des Zusammenlebens hat einen Einfluss auf die finanzielle Situation im Alter: Warum ist es für die Altersvorsorge relevant, dass man als Paar das Scheidungs- bzw. Trennungsrisiko nicht unterschätzt? Und warum ist es für die Vorsorge relevant – vor allem nach einer Familiengründung – ob man als Paar heiratet oder nicht. Schliesslich: In welcher Form sparen hierzulande Frauen und Männer fürs Alter?

Di 14. Mai, 11.00 – 12:00 / 15.30 – 16:30

Workshops

In den vier Workshops am Dienstag werden konkrete Unterrichtseinheiten zur Diskussion gestellt.

Workshop D: Transversal im Unterricht – interdisziplinär in der Wirtschaft

Dem digitalen Wandel von Unternehmungen verpflichtet

«Zusammenarbeit optimieren, Effizienz steigern, Unternehmungsleistung verbessern, indem jeder Arbeitsschritt digitalisiert wird.»

Was sind Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren für eine Digitalisierung?

Welche Chancen und Gefahren bietet die Digitalisierung für Unternehmungen und für die ganze Gesellschaft?

Workshop E: Digitalität – Smart Learning mit VirtualAlpha

«Smart Learning» bezieht sich auf die Nutzung von Technologie und intelligenten Lösungen, um das Lernen effizienter und effektiver zu gestalten. Dabei kommen digitale Tools, Datenanalyse und interaktive Plattformen zum Einsatz, um eine personalisierte Lernumgebung zu schaffen. Das Ziel ist es, den Lernprozess zu optimieren und individuelle Lernwege zu ermöglichen. Das VirtualAlpha Börsenspiel nutzt die Möglichkeiten digitaler Lerninhalte und bietet ein interaktives Börsenspiel für Schulklassen an. Die Lernplattform ermöglicht es, das erworbene Wissen über Finanzmärkte und Wertpapiere unmittelbar und realitätsgetreu anzuwenden. Gemeinsam mit dem Team von VirtualAlpha wird eine Integration solcher digitalen Inhalte in den Unterricht erarbeitet.

Moderation: Samuel Bächli, Chief Account Manager, VirtualAlpha

Workshop F: Bildung für Nachhaltige Entwicklung – mit New Roots

Vegan – New Roots will mit veganem Käse-Ersatz Schweizer Traditionen bewahren. In der Unterrichtseinheit New Roots wird ein ganzheitliches Verständnis von Wirtschaft & Recht in einem Gesamtmodell für Wirtschaft und Recht angewendet.

Alice und Freddy haben 2015 New Roots gegründet

Workshop G: Politische Bildung – Reform des Rentensystems in Ecoland

Im fiktiven Kleinstaat Ecoland wird die Zusammenarbeit der Wirtschaftsakteure – Haushalte, Unternehmen, Regierung und Medien – geübt, um die Gesamtsituation im Modellstaat Ecoland nachhaltig zu verbessern. Wir zeigen, wie sich die Simulation in zwei Doppelllektionen für die Reform des Rentensystems einsetzen lässt.

Ecoland Trailer

Di 14. Mai, 13.30

Input-Referat «Genug ist genug – gutes Leben ohne Wirtschaftswachstum»

Prof. Dr. Niko Paech

Niko Paech ist ein renommierter Experte auf dem Gebiet der Postwachstumsökonomie und wird in seinem Referat das Konzept eines ‹guten Lebens ohne Wirtschaftswachstum› präsentieren. In einer Welt, in der Wachstum oft als Massstab für Fortschritt angesehen wird, stellt er alternative Ansichten und Lösungsansätze vor, wie ein nachhaltigeres und erfüllteres Leben gestaltet werden kann.

Di 14. Mai, 16.30

Was braucht es für die erfolgreiche Umsetzung des neuen Rahmenlehrplans?

Zusammenfassung und Ausblick

Natürlich genügend Ressourcen. Aber auch: Mehr überfachliche Kompetenzen bei den Lehrpersonen! Das heisst konkret: Eine Portion Neugier, um über den eigenen Fach-Tellerrand hinauszusehen und damit transversale Unterrichteinheiten im Teamteaching vorzubereiten mit dem Ziel, den zukünftigen Maturandinnen und Maturanden jene überfachliche Kompetenzen vermitteln zu können, die ihnen mehr allgemeine Studierfähigkeit und mehr vertiefte Gesellschaft ermöglichen.

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